Prominenter Gast in der Sportschule Oberwerth: Am vergangenen Freitagabend hat Neven Subotic, Bundesligaprofi bei Borussia Dortmund, die Arbeit der von ihm im Jahr 2012 gegründeten Neven Subotic Stiftung vorgestellt. In lockerer und angenehmer Atmosphäre berichtete der 27-Jährige vom Wirken seiner Stiftung in Äthiopien: Im Rahmen von nunmehr 62 Projekten, davon 44 an Schulen, wurde rund 25.000 Kindern Zugang zu frischem Wasser verschafft. Subotic war auf Einladung des Fußballverbandes Rheinland und mit Unterstützung von BINGO, der Umweltlotterie von Lotto Rheinland-Pfalz, welche sich auch der Entwicklungshilfe widmet, in die Sportschule gekommen. Darüber hinaus gab Anna Schönherr einen kurzen Einblick in die Arbeit des Entwicklungspolitischen Landesnetzwerks Rheinland-Pfalz (ELAN).

„Wir haben uns vor der Gründung der Stiftung gefragt: Wo können wir besonders viel bewirken?“, berichtete Subotic. „Wir wollten in die ärmsten Regionen der Welt. So kam es dazu, dass wir unsere Arbeit in Äthiopien auf dem Land begonnen haben.“ Und dort schenkt die Neven Subotic Stiftung Hoffnung auf eine bessere Zukunft: Durch WASH-Projekte (Wasser, Sanitär und Hygiene) der Stiftung erhalten Kinder in der Tigray-Region Äthiopiens einen sicheren Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und menschenwürdigen Hygienebedingungen. Als Folge davon nehmen auch wieder mehr Kinder am Schulunterricht teil, weil ihre Gesundheit nicht länger durch mangelnde Hygiene gefährdet ist.

„Mein Schlüsselmoment war eine Partnerschaft mit einem Kinderheim in Mainz, die damals über Mainz 05 initiiert wurde“, sagte Subotic. „Ich war zwar damals erst 17 Jahre alt, aber das hat mich stark geprägt. Ich habe eine riesige Erfüllung für mich darin gefunden, Kindern zu helfen.“ So gehen die Spenden, die die mit einem siebenköpfigen Team tätige Stiftung erhält, zu 100 Prozent in die Projekte – die Verwaltungskosten und Kosten für Pilotprojekte trägt Subotic allein. Eine bemerkenswerte Initiative des serbischen Nationalspielers, auch wenn er sagt: „Ich würde mir wünschen, das wäre unter Profifußballern etwas ganz Normales.“

Kontakt zur Neven Subotic Stiftung: www.nevensuboticstiftung.de

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